Toulouse 09.-16.09.2006

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(2) Die Innenstadt von Toulouse

Am zweiten Tag hatten wir die Gelegenheit, die Innenstadt von Toulouse kennenzulernen. Wir hielten uns den ganzen Tag in der Stadt auf (bei erneut über 30 Grad und Sonnenschein) und nahmen nachmittags an einer Stadtführung teil.

Erster Anlaufpunkt war die Touristeninformation im Park hinter dem Rathaus "Capitole". Diese war in einem sehenswerten alten Turm untergebracht:




Die Vorderseite des Rathauses mit dem Place du Capitole:






Ganz viele Häuser in der Innenstadt hatten diese äußerst geräumigen Balkons...




Da die Kantine von Météo France Sonntag morgens geschlossen hatte, suchten wir zunächst nach einer Möglichkeit zu Frühstücken. Die meisten Geschäfte hatten leider geschlossen und statt Bäckereien fanden wir nur Patisserien, die eher Pralinen verkaufen. Irgendwann führte uns jedoch ein hilfsbereiter Passant geradewegs zur Markthalle, in der es wirklich alles gab:

Frühstück in Form von Croissants und Baguettes (und man staune: Deutsche Süßwaren ;-))...




...allerhand Meeresgetier...




...und sozusagen alles was an einem Tier nur dran sein kann - hier z.B. Rinderzungen... (Achtung: nichts für Vegetarier ;-))




Frisch gestärkt machten wir uns dann an einen ersten Stadtrundgang. Hier die prächtige Basilika St-Sernin aus dem 11. Jahrhundert - die größte und wohl schönste noch erhaltene romanische Kirche der Welt!




Hier die Vorderseite der Kirche:




Am Place Wilson:




Nachmittags hatten wir dann eine Stadtführung gebucht und schauten uns zunächst das Rathaus von innen an. Das lohnte sich vor allem wegen der überdimensionalen Wandgemälde:






Links: Blick vom Rathausplatz Richtung St-Sernin; rechts nähern wir uns dem Jakobinerkloster, erbaut im südländischen Gotikstil:




Der Bau ist so gewaltig, dass er nicht aufs Foto passt - wirklich beindruckend!




Nun zwei Innenansichten. Besonders gefallen haben mir die bunten Lichtreflexe auf den Säulen. Berühmt ist auch der "Palmier", ein Pfeiler von dem 22 Verzweigungen ausgehen.




Eine Weile später waren wir endlich am Ufer der Garonne angelangt, die doch breiter war, als ich erwartet hatte:




Panorama (Klicken zum Vergrößern):




Traumblick auf die Pont Neuf, dahinter Jakobinerkloster und Notre Dame de la Daurade




Das ganze noch einmal ohne Zoom:




Sehenswertes Kriegsdenkmal:




Eine weiteres gewaltiges Bauwerk - die Kathedrale St-Etienne. Die Besonderheit an ihr ist, dass sie quasi aus zwei verschiedenen Teilen besteht: einem gotischen Ostteil und einem romanischen Westteil. Das ganze sieht irgendwie seltsam aus, aber nicht minder prachtvoll.




Eine typische Straße in der Innenstadt von Toulouse mit den charakteristischen dunkelgrünen Geländern. Im Hintergrund und rechts das ehemalige Augustinerkloster.




Noch einmal die Basilika St-Sernin - jetzt am Abend ohne Markt und Menschengewühl.




Essen ist in Frankreich eine teure Angelegenheit. Das erfuhren wir auf der Suche nach einem geeigneten Abendessen. Schließlich fanden wir eine kleine Pizzeria, wo es immerhin Pizza für 8 bis 11 Euro gab und Getränke aus Dosen dazu. Den Anblick von Dosen ist man hier in Deutschland ja seit einiger Zeit nicht mehr gewöhnt. In Frankreich hingegen sind Dosengetränke an der Tagesordnung. Von Pfand hat man dort auch noch nichts gehört.

Irgendwann wurde es dann dunkel und der Tag neigte sich dem Ende entgegen. Bevor wir wieder raus zu Météo France in unsere Unterkunft fuhren, noch zwei Aufnahmen Capitole und dem Platz davor:




Im Folgenden möchte ich noch einige Bilder vom Freitag (5 Tage später) zeigen, als wir noch einmal die Gelegenheit zu einem Besuch der Innenstadt hatten.

Links die Kirche St-Aubin; rechts wieder eine typische Altstadtstraße:




Am Ufer der Garonne - Blick auf die Pont St-Pierre:




Und die künstlerisch verhüllte Pont-Neuf:




Das ganze von der Pont St-Pierre aus gesehen:




Abendstimmung:




Capitole:




Dies sind übrigens die für Toulouse typischen roten Ziegelsteine, die man fast überall in der Innenstadt findet:




Der charakteristische Turm der Basilika im Licht der untergehenden Sonne:




Die Rue du Taur - wieder die roten Ziegelsteine. Rechts im Hintergrund die Eglise du Taur - wieder mit einem dieser interessanten Türme:




Der Canal du Brienne, der zum Canal du Midi führt, welcher Toulouse mit dem Mittelmeer verbindet und mitten durch die Stadt führt, bei Nacht:




Farbenfroh illuminierte Pont St-Pierre und die Kuppel de la Grave:




Blick auf die Pont Neuf mit dem Hôtel Dieu St-Jacques:




Noch einmal die Kuppel de la Grave:




Soviel zur Innenstadt von Toulouse, die wirklich unglaublich viele Sehenswürdigkeiten und historische Bauwerke aufweist - kein Wunder, schließlich ist hier im Krieg nichts zerstört worden. Im nächsten Teil geht es dann nach Carcassonne, das ca. 80 km südwestlich von Toulouse liegt und weltweit berühmt für seinen einzigartigen mittelalterlichen Stadtkern ist.

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(c) Björn Witha - Letzte Änderung: 25. Juli 2010 - 17:26      ---      Kontakt