La Palma - November 2008

(3) Im Reich der Vulkane




Für heute hatten wir uns einen Teil der "Vulkanroute" vorgenommen, eine Wanderung entlang des Kamms der Cumbre Vieja, der aus 120 Vulkanen gebildeten langgestreckten Vulkankette, welche die südliche Hälfte von La Palma bildet.



Am nächsten Morgen sorgten Reste einer Front für einen interessanten Sonnenaufgang - hier der Blick aus unserem Appartement:





Zwei Stunden später auf der Fahrt zum Refugio del Pilar, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Blick auf die Ostküste von La Palma mit den allgegenwärtigen Passatwolken, die von Nordosten kommend gegen die Cumbre branden, und nicht selten deren Gipfel umhüllen:





So sollte es leider auch heute sein. Hier, kurz vorm Refugio auf etwa 1400 m Höhe, stecken wir schon mitten in den Wolken drin.Radfahren ist auf La Palma, wie man sieht, auch sehr beliebt:





Der Picknickplatz am Refugio del Pilar, sehr schön im Kiefernwald gelegen:





An der Flanke des ersten Vulkans Pico Birigoyo (1807 m):





Aufstieg auf den Kamm der Cumbre Vieja:





Oben auf dem Kamm (Montaña de los Charcos, 1852 m) - leider hatte sich unsere Hoffnung, aus den Passatwolken hinaus zu kommen, nicht erfüllt. Nur hin und wieder war mal ein bisschen Blau zu erahnen, bevor wieder alles düstergrau eingenebelt war. Bei etwa 10 Grad, 100% Luftfeuchte und spürbarem Wind war es nicht wirklich angenehm:





Kurzzeitig eröffnete sich ein Blick auf die Westküste:





Weiter geht's entlang des Kamms der Vulkankette - leider ohne Ausblick:

















Beim Abstieg vom Pico Nambroque (1922 m) riss dann die Wolkendecke schlagartig auf und eröffnete uns den Blick auf eine archaische Lava-Landschaft - fast wie auf einem anderen Planeten:





Der Weg führte weiter durch schwarze Lava. Diese Vulkane sind auch in den letzten Jahrhunderten immer wieder mal ausgebrochen, daher ist die Lava noch recht "frisch" und es wächst hier noch nicht viel.













Was für ein Kontrast auf der ansonsten so grünen Insel La Palma;





An der Flanke des Volcán de la Deseada (1945 m):





Am Cráter del Duraznero - Hintergrund sieht man schön die über die Cumbre schwappenden Passatwolken, in denen wir vorhin dringesteckt haben (und in die wir leider nachher auch wieder zurück müssen):





Zoom auf den Rand der Caldera de Taburiente im Nordteil der Insel mit dem höchsten Punkt der Insel (2426 m):





Blick nach Süden, weiter die Vulkanroute entlang, die ab hier nun allmählich zur Südspitze der Insel hin abfällt (wir sind nur bis zum Gipfel der Deseada gewandert und dann wieder umgekehrt, die ganze Vulkanroute ist nur mit Rücktransport per Taxi machbar):





In der Ferne ist wieder der Pico del Teide (3718 m) auf Teneriffa zu erkennen:





Schwarze Lava und ein Wolkenmeer:





Blick nach Norden mit der Westküste und ihren Bananenplantagen fast 2 Kilometer tiefer (linker Bildrand), die Passatwolken, die über die Cumbre geschwappt sind und nun auch die Westseite der Insel teilweise bedecken, der Kraterrand der Caldera de Taburiente mit der höchsten Erhebung der Insel (rechte Bildhälfte, ganz im Hintergrund) und dem Gipfel der Deseada (1945 m, rechts im Vordergrund):





Hier nochmal schön die Passatwolken, die über den Inselkamm schwappen, und in die uns der Rückweg wieder hineinführen wird:





Zunächst genießen wir aber noch einmal die warme Sonne, auf der Lava wird es einem aber fast schon zu warm. Im Sommer dürfte es hier unerträglich heiß sein:





Ein letzter Blick auf die mittlerweile schon recht tief stehende Sonne über den unendlichen Weiten des Atlantiks (wir haben November, die Tage sind kurz) - bevor wir für den Rest des Rückweges wieder in den Nebel eingetaucht sind:





Der nächste Morgen wartete wieder mit einem spannenden Blick aus unserem Appartement auf - in der Ferne regnete es sogar:





Blick auf Los Cancajos, im Hintergrund die Hauptstadt Santa Cruz:





Unser heutiges Ziel war die Caldera de Taburiente, der riesige, rund 10 km durchmessende Kraterkessel im Zentrum der Insel, umgeben von bis zu 1500 m hohen Felswänden. Vom letzten öffentlichen Parkplatz brachte uns ein Taxi zum Ausgangspunkt der Wanderung. Eine Rundtour durch die Caldera, wie wir sie ursprünglich geplant hatten, war leider nicht möglich, da der Weg durch die Schlucht des Barranco de las Angustias (übersetzt "Schlucht der Todesängste" ;)) gesperrt war. Also planten wir bis zur Playa de Taburiente (Zentrum der Caldera) zu laufen plus einen Abstecher zur Cascada de la Fondada (höchster Wasserfall der Insel) und dann auf gleichem Weg wieder zurück.

Erster Blick in die Wildnis der Caldera:









Am Anfang der Wanderung zeigte sich hin und wieder die Sonne noch einmal, auch wenn die Caldera meistens wolkengefüllt war.





Tief unten der Barranco de las Angustias:





Links der Roque del Huso mit Kiefern auf der Spitze:













Immer wieder riesige Lava-Felsblöcke am Wegesrand:





Links die Cascada de la Fondada, der höchste (ca. 100 m) Wasserfall der Insel:









Ein letztes Bild aus der urwüchsigen Wildnis der Caldera de Taburiente:





Zum Schluss noch zwei Bilder des faszinierenden Sonnenuntergangs an diesem Abend:









(c) Björn Witha - Letzte Änderung: 31. Mai 2015      ---      Kontakt