Radtour Spree - Havel - Elbe im August 2015

(2) Von der Havel zur Elbe und weiter in die Lüneburger Heide





Der 6. Tag unserer Radtour führte uns nach Brandenburg an der Havel (70.000 Einwohner) mit schön renovierter Innenstadt und sogar einer Straßenbahn:









St. Johanniskirche am Ufer der Havel - zu dem Zeitpunkt lief gerade die Bundesgartenschau, die uns auch noch in Rathenow und Havelberg begegnen sollte:





Das Altstädtische Rathaus mit Roland:





Außerhalb der Innenstadt gab es dann doch noch einige Ecken, die noch nicht renoviert waren. Kaum vorstellbar als Westdeutscher, dass vor 25 Jahren mal vieles so ausgesehen haben muss:





Die denkmalgeschützte alte Plauer Brücke über die Havel (nur noch für Fußgänger und Radfahrer zugelassen):





Auf der Havel begegneten uns immer wieder diese lustigen Hausboote, die man vermutlich mieten kann:





Ziel der heutigen Etappe war Rathenow - gerade noch rechtzeitig, bevor uns eine Regenfront erreichte:





Am nächsten Tag stand eine von zwei längeren Etappen auf dem Programm: ungefähr 100 km von Rathenow bis Havelberg und dann an der Elbe weiter bis Wittenberge. Hier der Dom in Havelberg, einer Hansestadt mit gerade mal 6700 Einwohnern, aber sehr schön gelegen:









Kurz vor Havelberg hatten wir Brandenburg verlassen und fuhren durch Sachsen-Anhalt weiter. Wenige Kilometer hinter Havelberg erreichten wir die Elbe, über die wir mit der Fähre übersetzten:





Am anderen Elbufer ging die Fahrt weiter durch weitläufige Auenlandschaften:





Wunderschöne menschenleere Landschaften mit vielen Tieren:













Wir nähern uns dem Ziel der Etappe, Wittenberge. Im Hintergrund die lange Eisenbahnbrücke, die über die Elbauen in die Stadt führt:





Wenig später durften auch wir dann auf der Brücke fahren, bei Gegenverkehr wurde es eng:





Wittenberge liegt wieder in Brandenburg, im nordwestlichsten Zipfel des Landes. Ein schönes kleines Städtchen, weitab von jeder größeren Stadt, verkehrstechnisch so ziemlich im Niemandsland. Aber schön war's hier:













Unsere Unterkunft lag direkt am Elbufer, und es gab einen wunderschönen Sonnenuntergang (wurde aber ziemlich frisch):





Am nächsten Tag hatten wir das erste (und einzige) Mal auf der Tour lupenreines Sommerwetter - genau richtig für die lange letzte Etappe entlang der Elbe.

Der Elberadweg führte fast durchgehend auf dem Deich (schöne Aussicht) oder neben dem Deich (keine Aussicht) entlang, immer auf und ab:





Am Horizont der Höhbeck in Niedersachsen mit dem fast 350 m hohen Funkmast Gartow, über den zu DDR-Zeiten der Telefonverkehr zwischen Westdeutschland und West-Berlin lief:





Wieder überqueren wir die Elbe per Fähre und gelangen nun ins Heimatbundesland Niedersachsen:









Wenig später mussten wir dann tatsächlich den erwähnten Höhenzug mit dem Funkmast überqueren. Ein Straßenschild mit 16% Gefälle dürfte in Norddeutschland Seltenheitswert haben:





Die Überreste der Dömitzer Brücke: Fast 150 Jahre alt, im Krieg zerstört, danach wegen der Staatenteilung nicht wieder aufgebaut und mitterweile unter Denkmalschutz stehend:





Auch hier wie fast überall entlang dieses Abschnitts der Elbe eine herrliche Auenlandschaft:









Gegen Ende der heutige Etappe erreichten wir Hitzacker, mittlerweile wie eine Festung vor dem Hochwasser gesichert:





Die Nacht verbrachten wir in einem Gästehaus und Künstleratelier an der Elbuferstraße (hier in stetem Auf und Ab oberhalb der Elbe verlaufend). Wunderbar gelegen mit Zugang zum Elbstrand und wildem Garten. Auch wenn ich mit den esoterischen Angeboten (hawaiianische Massagen, Klangschalentherapie, spirituelle Behandlungen...) unserer Gastwirtin nicht so viel anfangen konnte - ich habe mich selten so entspannt und entrückt vom Alltag gefühlt wie hier.

Am nächsten Morgen zog ein sehr ausdauerndes Gewitter auf - zum Glück so rechtzeitig, dass wir gar nicht erst aufbrachen, sondern das Frühstück bis in den späten Vormittag ausdehnten. Dann wagten wir die Weiterfahrt mit Regenmontur - es war nicht der letzte Regen für heute. Zunächst ging es noch ein Stück weiter an der Elbe entlang bis nach Bleckede. Den erneuten Regen warteten wir beim Mittagsessen im Restaurant ab, bevor wir weiter nach Lüneburg fuhren. Die kurze Etappe tat nach 200 km in 2 Tagen auch mal ganz gut.





Ja, wir sind in der Lüneburger Heide angekommen:





Das riesige Schiffshebewerk bei Lüneburg (Elbe-Seitenkanal), schon sehr beeindruckend:





Lüneburg - wohl eine der schönsten Städte Norddeutschlands:













Der wohl schönste Platz Lüneburgs:





Der letzte Tag unserer Radtour war gekommen - am letzten Tag des meteorologischen Sommers auch noch einmal mit hochsommerlichen 30 Grad und Sonnenschein. Wir durchquerten die Lüneburger Heide - genau zur passenden Jahreszeit bei blühender Heide:









Die schöne Landschaft mussten wir uns mit ordentlichen Steigungen erkaufen, bei der Hitze besonders anstrengend. Höhepunkt war im wahrsten Sinne der Wortes der Wilseder Berg (169 m), den wir aber knapp umfahren haben (hier im Hintergrund):





Nach dem Wilseder Berg ging es dann nur noch bergab. Rotenburg an der Wümme war das Ziel dieser letzten Etappe, die restlichen ca. 80 km nach Oldenburg haben wir dann mit dem Zug zurückgelegt.

Gesamtbilanz dieser zehntägigen Radtour: gut 700 km Dabei haben wir wunderschöne Landschaften und Städte kennengelernt, die wir zumeist vorher noch nicht kannten. Absolut zur Nachahmung zu empfehlen! :)




(c) Björn Witha - Letzte Änderung: 5. August 2017      ---      Kontakt